Gustav Roos an Mutter Elisabeth, 27. Februar 1941

Braunschweig, den 27.II.41

Liebe Frau Roos!

Für eine Woche brachten mich Deine beiden Briefe und der von Vater aus der Ruhe. Ich bin nun mal gespannt, was aus Fa. Eigen wird. Ob die Sache klappt? Mir kanns recht sein! Aber, dass mir keiner in meinen augenblicklich unvorstellbar grossen Seelenqualen der Ungewissheit schreibt, das enttäuscht mich!! Mir gehts sonst noch ganz gut! Wie immer!!

Im übrigen hoffe ich, dass ich bald mal was von Euch bekomme. Zigaretten, Briefe en masse, mal sonst was u. a. Günther soll mir mal schreiben, 1. was mit dem Tanzkursus ist und 2. wie ihm „Einst wird kommen der Tag“ gefallen hat.

Also in allerbester Hoffnung

grüsst Euch alle

mit Heil und Sieg!