Gustav Roos an seine Oma, 9. April 1940
Bergen, den 9.4.1941
Liebe Oma!
Von Mutter wirst Du schon gehört haben, dass ich im Lazarett liege. Es geht mir ausgezeichnet, ich bin gesund, ja, ich glaube das genügt doch. Das Essen ist wieder gut, man wird nicht mehr angebrüllt, liegt den ganzen Tag im Bett und faulenzt, ein Leben für die Götter!
Wie geht es Dir dann noch? Hoffentlich gut! Lass’ bitte bald mal etwas von Dir hören!!
Nun alles Gute, viele Grüsse und
Frohe Ostern!!
Heil und Sieg!
Gustav
Liebe Oma!
Ich muss noch mal anfangen; denn gerade erhielt ich Dein Ostergeschenk. Den Brief, den Dein Korrespondent geschrieben hat, musste ich leider zurückstellen; denn leider bin ich noch nicht soweit, dass ich Hyroglyphen entziffern kann. Der Kleinste von Tante Maria wird bestimmt lesbarer schreiben.
Was Günther da zusammengekratzt hat, ist erschütternd. Nimm’ ihn Dir doch mal ordentlich vor!!
So, nun vielen Dank für die 5,-!!!
Nochmal alles Gute
und viele Grüsse!