Günther Roos an Vater Toni, 13. März 1944

Munster, 13.III.44

Lieber Vater!

Kam gestern planmäßig um 21 Uhr an. Habe mich zuerst noch einmal bei Winkelmann für den schweren Gang gestärkt. Heute morgen habe ich zuerst einmal die Lage geklärt. Am 28.3. fängt in Celle der Lehrgang an. Für den Erholungsurlaub ist also die Zeit zu kurz. Habe also gleich vormittags sechs Tage Nachurlaub eingereicht, der auch gewährt wurde. Bin also vom 15.-20. nochmals in Brühl. Am 23.3. beginnt hier die Einkleidung und der bei einer Versetzung übliche Kram. Bin bloß froh, daß ich nicht in Munster bleiben muß, denn hier ist es wahrhaft fürchterlich. Sonst geht es mir tadellos und fühle mich sauwohl.

Nun möchte ich schließen, nicht ohne Dich noch vielmals zu grüßen

Dein gehorsamer Sohn
Günther

Adresse stimmt nicht! Nur formhalber. Also nicht an Absender schreiben!!!