Rudolf Schmitz an Mutter Anna, 21. Februar 1937

Iserlohn, den 21. II. 37

Meine liebste Mutter!

Ich komme Dienstag, wahrscheinlich Montag Abend. Freust Du Dich? Ich riesig.

Hoffentlich habe ich Glück. Ich gehe Dienstag dann zur Apothekerschaft und zur Rheingold-Apotheke. Ich habe mir von Hermann den Flitz geliehen. Wenn es auch nur einige Stunden sind, wir können uns aussprechen und allerhand erzählen. Also bis Montag od. Diensttag.

Was macht Heinrich denn? Hat er noch keinen Bescheid? Wielange hatte er Urlaub?

Also lies Dir alles durch! Halte mir ein Däumchen, dass alles klappt.

Gibt es sonst in Dellbrück nichts Neues? Wann kommt die neue Maschine?

Sammle Stoff, damit unser Gespräch nicht in’s Stocken kommt.

Viele herzl Grüße und einen Kuß von Deinem                    

Jungen