Harald Endemann an seine Frau Charlotte, 18. Februar 1941

18. II.41

Ach liebes Lottenkind,

Das ist eine Enttäuschung! Ein so dicker Brief und doch nur so ein paar lumpige Zeilen von mir. Ich mache jetzt schon Vorbereitungen für unseren Umzug und kann die Briefe, so leid es mir tut nicht alle behalten. Sie dürfen aber auf gar keinen Fall wegkommen. Es sind so herrliche Briefe darunter, wie ich sie so schön noch nie von Dir bekommen habe.

Mistraue (!) Aber in den nächsten Tagen jedem dicken Brief.

Es küsst Dich innig    

Dein Harald