Harald Endemann an seine Frau Charlotte, 25. Mai 1942
den 25.5..42
Mein liebes Lottenkind,
ich habe heute gar keine Lust zum Schreiben, ich bin zu faul, darum bekommst Du nur einen kurzen Gruß und einen Pfingstkuß. Damit es Dir aber trotzdem nicht an erbauliche Lektüre mangelt, schicke ich Dir einen Heimatbrief der N.S.D.A.P. und einen Brief von Theo und von Heinz Sch(illing) mit. Der Arme sitzt bei Kursk ja mitten in der schlimmsten Tinte.
Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen.
Der halbe Monat geht schließlich auch noch rum. Hoffentlich kommt keine Urlaubssperre dazwischen. Ich habe Engels geschrieben, daß ich mit Urlaub rechnen kann. Hilf bitte mit dran denken, daß ich ihm ein Telegramm schicke, wenn ich nach Godesberg komme.
Viele liebe Grüße und Küsse
Dein Harald